Immobilienglossar

Wichtige Begriffe einfach erklärt

Hier finden Sie alle wichtigen Begriffe rund um den Kauf, Verkauf und die Vermietung von Immobilien – einfach erklärt und übersichtlich aufbereitet. Egal, ob Sie Ihr Wissen auffrischen möchten oder nach einer schnellen Antwort suchen: Dieses Glossar bietet Ihnen die passenden Informationen, um sicher und informiert Entscheidungen zu treffen.

A

Dieses Dokument bestätigt, dass eine Wohnung baulich und rechtlich eigenständig ist. Es ist Voraussetzung für die Eintragung ins Grundbuch und die Bildung von Wohneigentum.

Die Auflassung bezeichnet die Einigung zwischen Käufer und Verkäufer über die Eigentumsübertragung. Sie erfolgt vor dem Notar und ist Voraussetzung für die Grundbucheintragung.

B

Eine Baufinanzierung ist ein langfristiges Darlehen zur Finanzierung des Immobilienkaufs oder -baus. Sie umfasst in der Regel Zins- und Tilgungszahlungen.

Eine Baulast ist eine Verpflichtung des Grundstückseigentümers, bestimmte Einschränkungen oder Auflagen zu dulden. Beispiele sind Wege- oder Stellplatzrechte für Dritte.

Der Bebauungsplan legt fest, wie ein Grundstück genutzt und bebaut werden darf. Er wird von der Gemeinde erstellt und ist für Bauherren verbindlich.

C

Die Courtage ist die Vergütung, die ein Immobilienmakler für seine Vermittlungsleistung erhält. Sie wird entweder vom Käufer, Verkäufer oder beiden Parteien gezahlt und beträgt meist einen prozentualen Anteil des Kaufpreises.

D

Ein Darlehen ist eine langfristige Kreditform, die häufig zur Finanzierung von Immobilien genutzt wird. Der Kreditnehmer zahlt das geliehene Geld in Raten zurück, inklusive Zinsen.

Bei der Differenzbesteuerung wird die Mehrwertsteuer nur auf die Differenz zwischen Einkaufs- und Verkaufspreis berechnet. Diese Regelung ist oft bei Immobilienhändlern relevant.

E

Der Energieausweis zeigt den Energiebedarf oder -verbrauch einer Immobilie und ist bei Verkauf oder Vermietung gesetzlich vorgeschrieben. Er hilft, die Energiekosten besser einzuschätzen.

Das Erbbaurecht erlaubt die Nutzung eines Grundstücks ohne dessen Kauf. Stattdessen wird ein jährlicher Erbbauzins an den Eigentümer gezahlt.

Ein Exposé ist ein Vermarktungsdokument, das die wichtigsten Informationen und Bilder einer Immobilie enthält. Es gibt Käufern einen ersten Eindruck und ist eine Grundlage für Besichtigungen.

F

Eine Flurkarte zeigt die genaue Lage und die Grenzen eines Grundstücks. Sie wird oft bei Notar- und Grundbuchangelegenheiten benötigt.

G

Das Grundbuch ist ein amtliches Register, das Eigentümer und Belastungen von Grundstücken dokumentiert. Es sorgt für Transparenz bei Immobiliengeschäften.

Durch den Grundbucheintrag wird der Käufer offiziell als Eigentümer der Immobilie eingetragen. Erst nach diesem Schritt gilt der Eigentumswechsel als abgeschlossen.

Diese Steuer fällt beim Immobilienkauf an und variiert je nach Bundesland zwischen 3,5 % und 6,5 % des Kaufpreises. Sie muss vor der Grundbucheintragung bezahlt werden.

H

Der Hausanschluss bezeichnet die Verbindung eines Gebäudes mit öffentlichen Versorgungsnetzen wie Wasser, Strom, Gas oder Telekommunikation. Er ist essenziell für die Nutzung einer Immobilie.

Diese Klausel wird in Immobilienkaufverträgen verwendet, um den Käufer vor erheblichen Wertminderungen zu schützen. Sie besagt, dass das Objekt bestimmte Mindeststandards erfüllen muss.

I

Bei einer Immobilienbewertung wird der Marktwert eines Objekts durch einen Experten ermittelt. Dies ist hilfreich für den Verkauf oder die Finanzierung.

Eigentümergemeinschaften legen eine Instandhaltungsrücklage an, um Reparaturen und Sanierungen zu finanzieren. So können unerwartete Kosten abgedeckt werden.

J

Die Jahresabrechnung wird von der Hausverwaltung erstellt und zeigt die Einnahmen und Ausgaben einer Wohnungseigentümergemeinschaft. Sie ist Grundlage für die Verteilung der Kosten auf die Eigentümer.

K

Das Katasteramt führt amtliche Karten und Verzeichnisse, in denen Grundstücke und deren Grenzen registriert sind. Es bildet die Grundlage für das Grundbuch.

Der Kaufvertrag regelt die Bedingungen des Immobilienkaufs und wird notariell beurkundet. Erst nach der Unterschrift beider Parteien ist er rechtsgültig.

Die Kaution ist eine Sicherheitsleistung, die Mieter an den Vermieter zahlen. Sie dient zur Absicherung etwaiger Schäden oder ausstehender Mietzahlungen und wird bei Mietende zurückgezahlt.

L

Ein Lageplan zeigt die genaue Position eines Grundstücks oder Gebäudes im Verhältnis zu benachbarten Grundstücken. Er ist oft Teil von Bauanträgen.

Die Lastenfreistellung beschreibt die Löschung von bestehenden Belastungen, wie Hypotheken oder Grundschulden, aus dem Grundbuch, bevor der Käufer das Grundstück übernimmt.

M

Die Maklercourtage ist die Provision, die ein Immobilienmakler für seine Vermittlungsleistung erhält. Sie wird entweder vom Käufer, Verkäufer oder beiden getragen.

Modernisierungen erhöhen den Wert oder die Energieeffizienz einer Immobilie, etwa durch Wärmedämmung oder den Austausch alter Heizungsanlagen.

N

Das Nachbarschaftsrecht regelt die Rechte und Pflichten zwischen angrenzenden Grundstückseigentümern, beispielsweise zur Einhaltung von Grenzabständen oder der Nutzung gemeinsamer Zäune.

Nebenkosten sind laufende Kosten, die neben der Miete oder beim Immobilienkauf anfallen. Dazu zählen Betriebskosten wie Heizung, Wasser und Müllentsorgung.

Ein Notar ist ein unabhängiger Rechtsvertreter, der den Immobilienkaufvertrag beurkundet. Er sorgt dafür, dass die Vereinbarungen rechtlich korrekt und verbindlich sind.

O

Zu den Objektunterlagen gehören Dokumente wie Baupläne, Grundbuchauszug oder Energieausweis. Sie geben detaillierte Auskunft über die Immobilie.

Off-Market-Immobilien sind Objekte, die nicht öffentlich angeboten werden. Sie werden diskret über Netzwerke oder private Kontakte vermittelt.

P

Die Pacht erlaubt es, ein Grundstück oder eine Immobilie gegen Zahlung eines Entgelts zu nutzen. Im Gegensatz zur Miete dürfen bei der Pacht auch Erträge aus der Nutzung erzielt werden, z. B. in der Landwirtschaft.

Das Planungsrecht regelt, wie Grundstücke genutzt und bebaut werden dürfen. Es basiert auf Baugesetzen und Bebauungsplänen.

Seit 2020 wird die Maklerprovision beim Immobilienverkauf meist zwischen Käufer und Verkäufer aufgeteilt. Die genaue Regelung ist im Kaufvertrag festgehalten.

Q

R

Eine Reallast ist eine Belastung, die den Eigentümer verpflichtet, wiederkehrende Leistungen zu erbringen, etwa Zahlungen an Dritte.

Die Rendite beschreibt den Ertrag, den eine Immobilie im Verhältnis zum eingesetzten Kapital erwirtschaftet. Sie ist eine wichtige Kennzahl für Investoren.

S

Ein Sachverständiger bewertet den Zustand oder den Wert einer Immobilie. Sein Gutachten ist oft entscheidend für den Kauf- oder Verkaufspreis.

Bei einer Schuldübernahme wird ein bestehendes Darlehen vom neuen Eigentümer übernommen. Dies kann bei günstigen Konditionen sinnvoll sein.

T

Die Teilungserklärung regelt die Aufteilung eines Gebäudes in Sondereigentum (z. B. Wohnungen) und Gemeinschaftseigentum (z. B. Treppenhaus).

Die Tilgungsrate ist der Teil eines Darlehens, der regelmäßig zurückgezahlt wird. Sie verringert die Restschuld und beeinflusst die Laufzeit.

U

Eine Unbedenklichkeitsbescheinigung wird vom Finanzamt ausgestellt und bestätigt, dass die Grunderwerbsteuer für eine Immobilie gezahlt wurde. Sie ist Voraussetzung für die Grundbucheintragung.

Untervermietung bedeutet, dass der Hauptmieter einer Immobilie Teile oder die gesamte Wohnung an eine dritte Person weitervermietet. Dafür ist oft die Zustimmung des Vermieters erforderlich.

V

Der Verkehrswert ist der aktuelle Marktwert einer Immobilie. Er wird anhand von Lage, Zustand und Marktbedingungen ermittelt.

W

Ein Wertgutachten wird von einem Sachverständigen erstellt, um den Marktwert einer Immobilie zu bestimmen. Es ist oft erforderlich bei Verkäufen, Finanzierungen oder Erbschaften.

Wohneigentum bezeichnet den Besitz einer Wohnung oder eines Hauses, das als privater Wohnraum genutzt wird. Es umfasst sowohl das Sondereigentum (z. B. die Wohnung) als auch den Anteil am Gemeinschaftseigentum (z. B. Treppenhaus).

Die Wohnfläche umfasst die für Wohnzwecke nutzbaren Flächen einer Immobilie, wie Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer. Sie wird nach bestimmten gesetzlichen Vorgaben berechnet.

X

Y

Z

Eine Zwangsversteigerung ist der gerichtliche Verkauf einer Immobilie, wenn der Eigentümer seine Schulden nicht mehr begleichen kann.

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